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Prunkstücke der Notthafft-Ausstellung

Die Chronik der Notthaffte von Wernberg aus dem Jahr 1625

Die Chronik der Notthaffte von Wernberg aus dem Jahr 1625
Viele unserer Zeitgenossen beschäftigen sich leidenschaftlich und mit großem Enthusiasmus mit der Erforschung der eigenen Familie. Mittels des Computers werden verästelte Stammbäume erstellt oder die gesammelten Daten in eine übersichtliche Form gebracht. Gleichzeitig wird dabei auf die verschiedenen Verwandtschaftsbeziehungen aber auch auf Fehler und Verwechslungen hingewiesen. In vergangenen Jahrhunderten war es besonders für den Adel Pflicht, sich mit der Geschichte der eigenen Familie zu beschäftigen. Nur wer eine entsprechende Zahl von adeligen Vorfahren nachweisen konnte, erreichte die Aufnahme in adelige Stifte und Orden, erhielt geistliche Pfründe, schaffte den Aufstieg beim Militär oder konnte die Laufbahn an einem Fürstenhof antreten.
Die älteste Familienchronik der Notthaffte verfasste der Aholminger Pfarrer Georg Rettinger im Jahr 1531 und widmete sie seinem damaligen Hofmarksherrn Heimeran IV. Notthafft von Wernberg auf Aholming (siehe Bild). Rund ein Jahrhundert später entstand ein Duo bebilderter Notthafftischer Geschlechterbücher, verfasst von Johann Sigmund Prechtl von Sittenbach. Bei unserem aktuellen Prunkstück der Woche handelt es sich um die 1625 fertig gestellte, von Ernst Heinrich Notthafft von Wernberg in Auftrag gegebene Chronik der Wernberger Linie, die sonst im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München aufbewahrt liegt.
Zuerst spricht der Autor von der „alten“ Herkunft der Nothaffte, dann führt er die Turniere auf, die von 1197 bis 1487 von Mitgliedern der Familie besucht wurden. Ein Verzeichnis listet alle Herrschaften, Landgüter und Hofmarken im Familienbesitz auf. Schließlich werden die Geschlechter, die mit den Notthafften verschwägert waren, genannt. Dann beginnt die Beschreibung des Notthafftischen Stammes aller Linien und zwar die von Wernberg, die zum Bodenstein und Weissenstein. Das Hauptaugenmerk liegt aber beim Wernberger Familienzweig. Eine Besonderheit dieser Handschrift ist ihre Gestaltung. Mittels aufwändiger Buchmalerei sind die Wappen von rund 180 meist aus Bayern stammenden Adelsfamilien sowie über 50 Städte-, Länder- und Gemeindewappen mehrfarbig dargestellt. Dazu kommen noch Abbildungen von diversen Persönlichkeiten.

Virtuell durchblättern kann man diese und noch weitere illustrierte Familienchroniken im Internet unter: www.notthafft.de/archiv/chroniken.htm

Das Original der Familienchronik ist derzeit bei der "Notthafft-Ausstellung" in Marktredwitz zu sehen (Katalog-Nummer 1.3).



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