Kopialbücher im Notthafft-Archiv | |
Das im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München befindliche Archiv der Familie v.
Notthafft verwahrt unter den Literalien eine Reihe von sogenannten
Kopialbüchern. Dieselben enthalten Abschriften von wichtigen Urkunden zur
Familiengeschichte. Teilweise handelt es sich um gebundene Bücher, zum Teil
aber auch um Sammlungen loser Blätter. Letztere enthalten neben den Abschriften
vereinzelt sogar Originalurkunden. Bei den folgenden Verzeichnissen handelt es
sich einerseits um sinngemäße Abschriften der Inhaltsangaben aus den
Originalbänden, teilweise mussten die Inhalte in Regestenform neu verzeichnet
werden.
Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Notthafft-Archiv Lit. 1072
Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Notthafft-Archiv Lit. 1074 Kopialbuch 1330 - 1641 1. Brief, fol. 10 - 11 Johann, Pfalzgraf bei Rhein und Graf zu Hennegau, Holland und Seeland, überträgt dem Heinrich Nothaft v. Wernberg, Vicedom in Bayern, das Tresorieramt in Hennegau, Holland und Seeland. 1418, 10. April 2. Brief, fol. 11' Johann, Pfalzgraf bei Rhein und Graf zu Hennegau, Holland und Seeland, setzt Haimeran Nothaft als Verweser in Bayern ein bis "vnser lieber Getreuer Vicedom vnd Tresorier, Herr Heinrich Notthafft Anheim in Vnser Lant zu Beyern khumbt". 1418, Rotterdam am St. Barbaratag 3. Brief, fol. 12 Urkunde König Sigmunds, die Abstammung der Nothaft vom Großherrn von Egmont und die Freiung der Herrschaften Wernberg und Aholming betr. 1430 4. Brief, fol. 13 Urkunde in niederländischer Sprache 5. Brief, fol. 13' - 14 Urkunde in niederländischer Sprache fol. 14' - 15 Übertragung der vorstehenden Urkunde Nr. 5: Pfalzgraf Ludwig von Baiern, Hennegau, Holland und Seeland schlichtet samt seinen Räten einen Streit zwischen Johann, Herrn von Egmont und Johann Heinrich Nothaft. (1422) fol. 16 "Volgt Ain Extract, So weillandt Herr Eustachius Poissl Zu Loifling über den Jenigen Egmondtischen Haubtvertrag, weil Er denselben wegen Niderlendischer Sprach villeicht nit allerdings lesen können, allein der mitfertigkeit halber, aigenhenndig gemacht hat, derselbe aber hernach aldort verlohren worden." 6. Brief, fol. 17 Kaiser Ludwig der Bayer bestätigt die Abstammung der Nothaft, der Hirnheimer und der Wartter von dem Großherrn zu Egmont. 1330, 25. Mai [Spätere Anmerkung unter der Urkundenabschrift: "NB. Diese Urkunde ist unächt, den(n) K. Ludwig hielt sich damals nicht in Landsberg, sondern in Speyer auf. S. Boehmer, Regest. Kaiser Ludwigs, S. 70] 7. Brief, fol. 18 - 19 Teilungsurkunde zwischen Conrad und Heinrich v. Hirnheim 1331 8. Brief, fol. 23 König Maximilian bestätigt den Hirnheimern die Abstammung von den Herren v. Egmont und die Verwandschaft mit den Elßenberg. 1507 9. Brief, fol. 24 - 25 Kaiser Maximilian schlichtet einen Streit zwischen Hans von Hirnheim, genannt Rauchenhauß, und Herdegen, Walder, Ster, Hanns und Ull von Hirnheim, genannt Katzenstein, wegen ihrer Abstammung und Wappen. 1511 10. Brief, fol. 28 - 28' Pfalzgraf Johann betraut Heinrich Nothaft mit der Regierung in seinem Land zu Baiern. 1415 11. Brief, fol. 29 - 30 Pfalzgraf Johann setzt Heinrich Nothaft als Vicedom in Niederbayern ein. 1409 12. Brief, fol. 31 Urkunde in niederländischer Sprache 13. Brief, fol. 31' Urkunde in niederländischer Sprache 14. Brief, fol. 32 Urkunde in niederländischer Sprache 15. Brief, fol. 32' Heinrich Nothaft von Wernberg trägt seine Veste Wernberg dem Kaiser Karl IV und dem Königreich Böhmen zu Lehen auf und empfängt sie zu Mannlehen. 1367, 9. März 16. Brief, fol. 33 Pfalzgraf Johann belehnt den Hannß Elßenberger, Hofmeister und Vicedom in Neuburg, mit dem Sitz und Dorf zu Höll. 1428 17. Brief, fol. 34 Ludwig der Bayer verleiht dem Albrecht Nothaft alle Güter, welche als Reichslehen oder als Lehen des Herzogtums Bayern bereits in den Händen seines Vaters waren. 1333 fol. 34' "Extract Einer alten Nothafftischen Registratur, der Briefs Verzaichnus So Zum Weißenstein gehört haben, aber dermaln verlohrn seyn." (Belehnung des Albrecht Nothaft mit der Burg Thierstein 1343, Verleihung des Jägermeisteramtes im Egerland an Albrecht Nothaft 1358, Karl IV. nimmt Albrecht Nothaft mit seiner Veste Thierstein in seinen Schutz 1358) 18. Brief, fol. 35 Johann d. Ä. und Johann d. J., Landgrafen von Leuchtenberg lösen die an Heinrich Nothaft v. Wernberg versetzte Veste Parkstein und die Stadt Weiden wieder ein. 1406, 18. Mai 19. Brief, fol. 36 - 37 Heinrich Nothaft v. Wernberg, Vicedom in Niederbayern, teilt seinen Besitz unter seinen Söhnen Haimeran, Heinrich und Albrecht. 1440 20. Brief, fol. 41 - 41' Friedrich, Wilhelm und Friedrich, Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen, einigen sich mit den Gebrüdern Gilg und Conrad Nothaft wegen der Nothaftischen Lehen im Egerland und Elbogener Kreis und verschiedenen Lehen in der Pfarrei Selb. 1415 21. Brief, fol. 42 Albrecht Nothaft v. Thierstein und Conrad Nothaft v. Heilsberg einigen sich wegen der Lehen im Egerland und Elbogener Kreis. 1345 fol. 43 - 44' "Protocoll der Weissenstainischen Lechen halber, gehaltten in Regenspurg den 6. July 1641. 22. Brief, fol. 45 - 48 Einigungsurkunde des Löwlerbundes 1489 23. Brief, fol. 49 - 49' Urkunde den Löwlerbund betr. 1489, 14. Juli 24. Brief, fol. 50 - 50' Urkunde den Löwlerbund betr. 1491 25. Brief, fol. 51 - 52 Urkunde den Löwlerbund betr. 1491 26. Brief, fol. 52 - 55 Urkunde den Löwlerbund betr. 1492 27. Brief, fol. 55' - 59 Urkunde den Löwlerbund betr. 1493 28. Brief, fol. 59' Urfehde des Dibisch v. Gretschau an Heinrich Nothaft v. Wernberg 1425 29. Brief, fol. 60 - 60' Schuldverschreibung des Dibisch v. Gretschau an Heinrich Nothaft über 50 Schock böhmischer Groschen. 1425 30. Brief, fol. 61 - 62' Burgfriede für die Burg Weißenstein 1465 31. Brief, fol. 63 - 65' Vertrag zwischen Heinrich d.Ä. Nothaft v. Wernberg und Fritz Nothaft v. Weißenstein, die Burg Weißenstein betr. 1471 32. Brief, fol. 66 - 67' Burgfriede für die Burg Wernberg 1455 33. Brief, fol. 68 - 69' Schlichtung eines Streits zwischen Heinrich Nothaft d. Ä. und seinem Sohn Heinrich Nothaft d. J. zu Wernberg 1469 34. Brief, fol. 70 - 76 Hausvertrag, den gemeinschaftlichen Besitz der Burg Wernberg betr. 1470 35. Brief, fol. 77 - 80 Schlichtung eines Streits zwischen Georg und Albrecht Nothaft, den Söhnen von Albrecht Nothaft, die Schlösser Runding, Wernberg, Haibach und Traubling betr. 1474 36. Brief, fol. 82 - 82' Urkunde, die Beziehungen der Nothaft v. Wernberg zur Herrschaft Riesenberg in Böhmen betr. 1477 37. Brief, fol. 83 - 83' Urkunde, den Nachlaß des Georg Nothaft v. Wernberg betr. 1481 38. Brief, fol. 84' - 84b Einigung zwischen Heinrich Nothaft d.Ä., Georg Nothaft und Heinrich Nothaft d.J. von Wernberg, etlicher Irrungen wegen. 1470 39. Brief, fol. 85' - 86 Urkunde, den Nachlaß des Georg Nothaft v. Wernberg betr. 1481 40. Brief, fol. 87 - 89 Urkunde, den Nachlaß des Georg Nothaft v. Wernberg betr. 1481 41. Brief, fol. 90 - 91 Erbabrede zwischen Heinrich Nothaft d.Ä. v. Wernberg, sowie Georg und Heinrich Nothaft, den Söhnen des Albrecht Nothaft v. Wernberg. 1469 42. Brief, fol. 92 - 92' Urkunde, den Nachlaß des Albrecht Nothaft v. Wernberg betr. 1413, 26. März 43. Brief, fol. 93' - 94 Erbteilung zwischen Heinrich und Albrecht Nothaft v. Wernberg 1454 44. Brief, fol. 95 - 96 Urkunde, eine Irrung zwischen Heinrich und Albrecht Nothaft v. Wernberg betr. 1455 45. Brief, fol. 96' - 98 Schlichtung eines Streits zwischen Heinrich Nothaft d.Ä., den Brüdern Georg und Heinrich Nothaft v. Wernberg und Heinrich Nothaft v. Wernberg. 1471 46. Brief, fol. 99 - 102' Urkunde, den gemeinschaftlichen Besitz der Schlösser Wernberg, Runding, Haybach und Traubling betr. 1471 47. Brief, fol. 103 - 103' Das Heiratsgut der Amaley Sattelbognerin, Tochter des Albrecht Nothaft v. Wernberg betr. (oo Martin v. Sattelbogen zu Lichteneck) 1475 48. Brief, fol. 104' - 105 Die Erbansprüche der Agnes v. Degenberg, Tochter des Haimeran Nothaft v. Wernberg betr. (Witwe des Johann v. Degenberg, Erbhofmeister in Bayern) 1483 49. Brief, fol. 106 - 107 Das Heiratsgut der Margaretha v. Eyb, Tochter des Heinrich Nothaft v. Wernberg betr. (oo Caspar v. Eyb, Pfleger zu Arberg) 1499 50. Brief, fol. 108 - 109 Das Heiratsgut der Anna v. Paulsdorf, Tochter des Heinrich Nothaft v. Wernberg betr. (oo Hans v. Paulsdorf zu Kürn) 1502 51. Brief, fol. 110 - 111' Das Heiratsgut der Felicitas v. Lidwach, der Tochter des Heinrich Nothaft v. Wernberg betr. (oo Friedrich v. Lidwach) 1508 52. Brief, fol. 112 - 113' Das Heiratsgut der Sibilla v. Murach, der Tochter des Heinrich Nothaft v. Wernberg betr. (oo Albrecht v. Murach zu Guteneck) 53. Brief, fol. 114 - 117 Schutzbrief König Wladislaus v. Böhmen für den Löwlerbund 1491 54. Brief, fol. 118 - 120 Ein Landgerichtsbrief, die Saldenburg betr. 1441 Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Notthafft-Archiv Lit. 1075 Memorial aller abgeschriebener Lehenbrief und anderer Documenta, welche Herrn Christoff Adam Notthafften von und zum Weissenstein zuständig:
Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Notthafft-Archiv Lit. 1110 Kopialbuch 1333 - 1585 (mit überwiegend Originalurkunden oder zeitgenössischen Abschriften) 1333, 7. Mai Kaiser Ludwig der Bayer verleiht dem Albrecht Nothaft alle schon von dessen Vater innegehabten Reichs- und bayerischen Lehen. fol. 31' (Original Urk. NA U. 38) 1339, 25. Juli (St. Jakobstag des hl. Zwölfboten) Der Burggraf Johann von Nürnberg erlaubt dem Ritter Albrecht Nothaft den Wiederaufbau der Burg Weißenstein. fol. 47 1419, 24. Nov. (Freitrag vor St. Katharina) Markgraf Friedrich von Brandenburg verleiht den Gebrüdern Gilg und Conrad Nothaft im Namen König Sigmunds alle und jegliche Lehen im Egerland, den Reichsforst, den Seyssner Forst, alle zum Weißenstein gehörigen Lehen, als 1 Hof zu Etzrewt, 2 Höfe zum Sallach, 1 Hof zu Hetzelsrewt, das Dorf Mewselsdorf, die Öde Schönfuß, das Gehölz dazu, 1 Viertel an der Cronitz sowie den Wildbann und das Halsgericht zu Weißenstein. fol. 32, 32' 1459, 2. April (Montag vor St. Ambrosius) König Georg Podiebrad von Böhmen verleiht dem Albrecht Nothaft die Lehen im Eger- und Elbogener Land, sowie die Hälfte am Weißenstein. fol. 32' 1465 Burgfrieden zwischen Hans v. Waldenfels und den Brüdern Fritz, Gilg und Ulrich Nothaft zu Weißenstein. fol. 66 - 70' 1471 Vertrag zwischen Heinrich Nothaft zu Wernberg und Fritz Nothaft zu Weißenstein wegen der Veste Weißenstein. fol. 60 - 64 1479, 1. Nov. (Montag am Allerheiligen Tag) König Wladislaus belehnt Gilg und Hans Nothaft mit dem Weißenstein und den Senioratslehen im Eger- und Elbogener Land. fol. 33 - 33' 1491 Rede und Widerrede um das Halsgericht Weißenstein. fol. 34 - 36' 1491, 6. Juni (Montag nach Bonifacii) Verhandlungen wegen des strittigen Halsgerichtes zu Weißenstein (Mord an zwei Juden bei Schönfuß!). fol. 31 - 31' 1492 Öffnung des Weißensteins für die Markgrafen Friedrich und Sigmund von Brandenburg. fol. 39 - 40'; fol. 72 - 74 1499 Streit wegen Beholzung am Grenzbach fol. 53 - 59' 1516 Urkunde, das Halsgericht Weißenstein betr. fol. 77 - 78 o.D. (abgerissen) Fragment einer Urkunde, das Halsgericht Weißenstein betr. fol. 76 - 76' 1561, 20. Feb. Auf Befehl des Churfürsten und Pfalzgrafen Philipp vom 8. Januar 1561 erhält Hans Nothaft zu Thumsenreuth einen Teil der an Wolf Adolf von Waldenfels verkauften Güter zurück, da dieser ihm 1210 Gulden und weitere 100 Goldgulden wegen der Herrschaft Weißenstein schuldig geblieben ist. (Verzeichnis der zurückgegebenen Mannschaften!) fol. 22 - 29' 1566, 22. Feb. (Cathedra Petri) Hans Nothaft verkauft die Herrschaft Weißenstein an Hans Adam von Waldenfels. fol. 41 - 44 1582 Irrungen des Christoph Nothaft mit dem Pfalzgrafen wegen des Halsgerichtes zu Weißenstein. fol. 49 - 52' 1585, 24. Mai Auseinandersetzung zwischen Christoph Nothaft und seinem noch unmündigen Bruder Friedrich Sittich wegen des väterlichen Erbes, die Vormundschaft und der Güterverwaltung der Herrschaft Weißenstein. fol. 8 - 16 |
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Harald Stark, Oktober 2001 |