Hundehalsband für einen Saupacker |
Selbst Hundehalsbänder waren in Adelskreisen nicht nur rein funktionelle
sondern auch repräsentative Gegenstände. Dieses dreifach verstellbare und
besonders stabile Band (Katalog-Nummer 8.8) ist in der Notthafft-Ausstellung im
Egerland-Museum Marktredwitz zu sehen. Es ist aus Eisenblech gefertigt und
besitzt eine Höhe von 10,5 Zentimetern und einen Durchmesser von 20,5
Zentimetern. Darauf genietet erscheint das Notthafft-Wappen und das Monogramm
"C N V W". Nicht mehr erhalten ist eine Lederfütterung, die den Hals des
Jagdhundes vor Aufschürfungen schützen sollte.
"Saupacker" waren sehr kräftige und mutige Hunde, die zum Hetzen und Stellen des Rotwildes und vor allem auch des wehrhaften Schwarzwildes eingesetzt wurden. Um das hohe Verletzungsrisiko der nicht beliebig ersetzbaren Hunde zu minimieren, wurde der besonders gefährdete Hals durch ein breites Band aus Metall gedeckt. Gleichzeitig wies dieses durch entsprechende Beschriftung auch den Besitzer des Hundes bzw. den Jagdherrn aus. Im Einzelfall wurden diese Tiere durch einen Hundepanzer aus festem Leinenstoff noch zusätzlich vor den lebensgefährlichen Hieben der Keiler geschützt. |