Wappen Notthafft Familie Notthafft
Die Familie Nothaft in der Monumenta Egrana 1163 - 1321
1163, 14. Juni Friedrich von Parkstein, Dienstmann des Grafen Gebhard von Sulzbach, der dem Kloster St. Michael das Gut Swrmeschivelle zum Seelenheile seines bei dem Zuge nach Mailand gefallenen Bruders geschenkt, gibt dem genannten Kloster im Tausche dafür durch die Hand des Freien Bertholf de Thumbrunne die Besitzungen Diezmanshofen, Siechinrute und Swrmeschvelle. Unter den Zeugen: Adelbertus de Wunsidil, Adelbertus de Egere, Adelbertus de Bidil und Chunradus de Egre.
(Aus einem Cod. der Bibliothek des Klosters St. Michael bei: Spiess, Aufklärungen S. 226, Ussermann: Cod. Bamberg. Nr. 134)
Anm.: Diezmannshofen, etwa Dietersdorf bei Neustadt an der Nab; Siechinrute - Sichersreut bei Wunsiedel, Surmeschvelle - Ober- und Unter-Wurmsgefäll bei Beidl. Thumbrunne dürfte das heutige Thanbrunn bei Neumarkt sein. - Aus dem hier erwähnten Ohrenzupfen beim Zeugenzuge wurden früher übers Ziel schiessende Folgerungen wegen des im Egerlande geltenden Rechtes zu ziehen versucht; bewiesen wird jedoch nur, was niemand bezweifelte, daß in Regensburg mos bavaricus galt.
ME 78
1166 Kaiser Friedrich übergibt in die Hände des Markgrafen Berthold von Voheburch das Gut Gowna an die hl. Maria im Kl. Reichenbach. Zeugen: Adalbertus Nothaft, Getto de Waltstein, Chunradus et Gotefridus fratres de Valchinberch, Pabo de Heitstein. (Mon boica XXVII. Nr. 25, S. 20)
ME 81
1183, Ende Mai Graf Gebhard von Sulzbach übergibt während Kaiser Friedrichs Anwesenheit in Eger den Mönchen zu St. Peter in Berchtesgaden sein Wasser im Salzquell. Unter den Zeugen: Albertus de Egere.
ME 95
1221 Abt Eberhart von Waldsassen bekennt, daß das Kloster dem Ulrich von Bischolfsgrune das öde Dorf Putzenreuth auf Lebenszeit verliehen hat. Unter den Zeugen kein Nothaft, aber Albertus de Bernstein.
ME 157
1220 ca. Heinrich von Liebenstein stellt alle Güter, die er von Seite des Klosters Waldsassen auf Lebenszeit besaß, mit Zustimmung seines Bruders Kuno und nach seinem Absterben der genannten Kirche zurück, wogegen diese dann nach dem Ausspruche Albrecht Nothafts und Kunos (von Liebenstein) 60 Pf. geben muß. Zeugen: Antiquus Nothaft, Cuno de libenstein, Albertus filius Nothhafti, Gotfridus de valkenberc, Arnoldus Angil. (Orig. Perg. im BayHStA, Reg.boic. I, 314 mit dem J 1180 - die Zeugen weisen in die Zeit um 1220!)
ME 156
1222 Gothefridus de valkenberc verkauft dem KL Waldsassen das Dorf Pleissen. Zeugen: Antiquus Nothaft Albertus et filii eius Albertus et Heinricus, Cono et heinricus fratres de libenstein, Heinricus de kinsberg, Cunradus de valkenberg, Berchtoldus de honberg. (Orig. Perg. im BayerHStA. Reg. boic. II. 130)
ME 158
1223, 10. Nov. König Heinrich VII. entscheidet im öffentlichen Landgerichte zu Eger, daß im näheren Umkreis des KL Waldsassen oder auf dessen Besitz keine Veste erbaut werden dürfe.Unter den Zeugen: Albertus Nothafthe et filius eius Albertus.
ME 161
1225, 25. April Bischof Engelhard von Naumburg bestätigt einen Vertrag, welchen die Vögte Heinrich und Heinrich von Weida mit den Brüdern Hartmann und Hermann von Lobdaburg als Besitzern der Herrschaft Elsterberg nach mehrjährigem Streit über das Patronat der Kirchen zu Greiz und Elsterberg schlössen. Unter den Zeugen: Albertus nothaft de wiltstein (Orig. Perg. im Arch. zu Weimar)
ME 170
1227 o.T. Abt Eberhard und Konvent des KL Waldsassen kaufen von den Brüdern Konrad und Gottfried von Falkenberg um 90 Mark Silbers eine Miese und ein Wäldchen, wobei die Brüder auf 10 Jahre Bürgschaft leisteten und die Zeugen und Salmänner unter Einlage von 40 Mark Silber dem Kloster Gewähr stellten, und zwar: Herr Albertus Nothafft für 10 Mark, Herr Heinricus de Libenstein für 10 Mark, Herr Arnoldus de Sparrenberge für 10 Mark, Herr Marcwardus de Wagowe für 5 Mark und Herr Heinricus de Swarczenswale für 5 Mark.
ME 174
1230 Die Brüder in Waldsassen bekunden den Erwerb ihrer Güter und die Vermehrung derselben unter den Äbten Hermann und Eberhart. (Siehe Gradl GdE)
ME 179
1232, l. Juli König Heinrich VII. bestätigt dem KL Waldsassen die Schenkung von Lehengütern zu Culm im Olsnitzer Lande. Unter den Zeugen: nothafti fratres albertus et heinricus.
ME 184
1243, 27. Mai Heinrich Graf von Ortenburg überträgt mehrere ihm von Heinrich von Liebenstein und Heinrich und Albrecht Nothhaft von Wildstein heimgesagte Zehnte im Egerland dem KL. Waldsassen.
ME 201
1251, 13. März König Wenzel von Böhmen überträgt dem KL Waldsassen das Patronat der Kirche in Plan. Unter den Zeugen: Nothaftus de Wilstein.
ME 218
1254, l. Sept. Die Vögte Heinrich von Weida, Heinrich von Flauen und Heinrich von Gera schließen mit dem Markgrafen Heinrich dem Erlauchten von Meißen einen Schutz- und Trutzvertrag gegen den König von Böhmen, worin sie sich nur bei der Besetzung Egers reservieren. Unter den Zeugen: Al. dictus Nothaft.
ME 226
1259, 15. Juni Konradin verleiht dem Abt Johannes und dem Konvent zu Waldsassen die Dörfer Wondreb, Beidl und Grindelbach mit aller Zugehör, welche Schenkung sein Vormund Ludwig, Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern, bekräftigt. Unter den Zeugen: Albertus nothaft
ME 236
1261, 30. Mai Die Vögte Heinrich von Weida, Heinrich von Flauen und Heinrich von Gera resignieren nach Erhalt von 1000 Mark Silber egerer Gewichts auf die ihnen verpfändet gewesenen staufischen Burgen Kinsberg und Wogau, wie auf die Burg Eger und versprechen, weder in Schönberg noch anderswo im Egerland eine neue Burg zu bauen. Unter den Zeugen: Albertus Nothafft.
ME 243
1265, o.T. Albrecht Nothaft d.Ä. von Wildstein verkauft und resigniert die Vogtei in Hohenstein an Abt Dietrich und Konvent zu Reichenbach, die ihm dafür ihren Hof in Höflas und 20 Mark Silber gaben.
ME 254
1275, 21. Dez. Friedrich und Gebhard, Gebrüder, Landgrafen von Leuchtenberg, bekunden, daß des Ersteren Gemahlin, weil. Elisabeth, die Abt Johannes und Konvent zu Waldsassen ehrenvoll begruben, diesem Kloster dafür das ihnen gehörige Dorf Leichau testamentarisch vermachte, welche Schenkung sie nun eigens bekräftigen. Unter den Zeugen: Eghardus filius Notaphi.
ME 305
1272, 31. Mai Friedrich, Sohn Ulrichs von Waldturn, verzichtet auf alle Ansprüche, die er zu haben meinte, an den Gütern in Birke, Reuth, Reinilberch, Dreseluelt, Lenersruth, Wilhoue, Bernoue und ändern Besitzungen des KL Waldsassen, die demselben von seinem Vater, Oheim oder ändern Vorfahren übertragen worden, insbesondere auf das Schutzrecht, wogegen die Herren des KL Waldsassen ihm 5 Talente und 60 Denare Re-gensb. Münze und dem Herrn Künzel von Hohenberg, der die Sache entschied, 60 Denare Egerisch gaben. Unter den Zeugen: Albertus notaftus dictus Grenselo et frater suus Engelhardus et eorum patruus Eghardus.
ME 287
1279, 21. März Friedrich v. Waldawe und Heinrich sein Sohn, entsagen allen Rechten auf die Besitzungen in Lenersreut, auch auf das steinerne Haus bei der Kirche daselbst, auf 2 Mühlen in Grube, die Vogtei in Albersreut, einen Hof in Nytershove, einen halben Wald bei Walturne, auf die zwei Höfe Trivenreut, welche Güter alle Friedrichs Bruder, Konrad von Waldau, dem Abte Johann und dem Konvent zu Waldsassen gab, die ihnen dafür 2 Höfe in Spilberg, dem Kloster von dem genannten Bruder Konrad zugesichert, und 4 Talente Regensb. gaben und auch auf Ersatz des Schadens, den sein Sohn Heinrich dem Kloster zufügte, verzichtete.
"In cuius rei testimonium nos ambo presentem, litteram cum subscriptis testibus procurauimus sigillorum, videlicet domini Cunzlini de hoenberch, domini Bobonis de Sparrenberch, prouincialis iudicis tunc temporis Egrensis, domini Engelhardi Nothafti et Burgensium Ciuitatis munimine perroborari." (Orig. Perg. im Bay. HStA. mit Siegel des Engelhard Nothaft)
ME 325
1279, 13. April Friedrich und Gebhard, Landgrafen von Leuchtenberg übertragen vier Höfe und die Mühle, Güter in Chobolst, die Ulrich von Pfrimbt jetzt von ihnen zu Lehen hat, auf dessen Bitte schenkungsweise dem Kloster Waldsassen. Unter den Zeugen: Eckehardus, Engelhardus, Albertus frater eiusdem, dictus de Valkenawe, qui dicuntur Nothafft so wie ein weiterer Albertus Nothafft.
ME 326
1280 ca. Eine kgl. Sentenz, auf Veranlassung des KL Waldsassen erfolgt, befreit geistliche Leute vom weltlichen Gericht. Zeugen: Dom. Groenselinus, Engelhardus frater suus et alii quam plures, qui dicuntur Nothaft. (Auf dem anhängenden Nothaft-Insiegel ist von der Legende zu entziffern: ...ardi.-.afte - Siegeltafel I, fig. 8)
ME 341
1281, o.T. Gebhard und Heinrich, Landgrafen in Falkenberg bekunden ihren zu Eger vor dem Landrichter geschlossenen Vergleich mit Waldsassen. Unter den Zeugen: Albertus et Ekkardus Nothafti
ME 347
1281 o.T. Friedrich, Landgraf von Leuchtenberg, zugleich mit seinem Sohne Friedrich überträgt dem KL Waldsassen für alle denselben durch ihn und seine Leute angetanen Belästigungen und Schäden, einige ihm zustehende und von seines Vaters Besitz abgeteilte Güter, nämlich die Dörfer pingart und zwerkowe, sowie die Waldzeidelweide dabei mit allen Zugehörungen. Unter den Zeugen: Engelhardus et Eccardus Nothafti.
ME 348
1281 o.T. Eckhard Nothaft von Wildstein und seine Brüder und Oheime geben dem deutschen Haus in Eger das Patronatsrecht des Zehntens in Hartessenreuth. (Orig. Perg. im k. sächs. StA. - o. Siegel)
ME 349
1282, 8. Dez. Friedrich, Landgraf v. Leuchtenberg, zugleich mit seiner geliebten Gattin Eisentraut, kommt mit dem Abte und Konvente zu Waldsassen dahin überein: Dieselben haben seiner Gattin für alles Vogteirecht das derselben von allen Dörfern des genannten Klosters zusteht, jährlich 1/4 Mark Silbers zu zahlen und ohne Widerrede zu zwei Fristen (Walpurgis et Martini) anzuweisen, wogegen nach dem Tode seiner Gattin dieses Recht mit aller Zugehör dem Kloster frei gehören soll; damit nicht Albertus de Valkenow der Oheim der erwähnten Eisentraut, oder irgend ein anderer seiner Verwandten die Kirche hindere, wurde dieser Brief geschrieben.
ME 352
1282, o.T. Gebhard und Heinrich, Landgrafen von Leuchtenberg bekunden den zwischen ihnen und dem KL Waldsassen wegen schädlicher Beleidigung und Angriffe ihrerseits gegen letzteres zu Eger vor dem Landrichter, den Edlen des Landes und den Bürgern der Stadt Eger erfolgten Vergleich, wogegen ihnen das Kloster verzieh, sie dagegen mit vier ihrer angeseheneren Mannen, nämlich Ulrich von Kaltenthal, Otto von Censt, C. von Wisau und B., dessen Bruder, für künftige Ruhe geloben, dem Konvente Giebigkeiten von ihren Lehengütern im Betrage von 30 Mark abtreten und dem Schutzrechte in den Dörfern Drebhe-sin und bingart entsagen, widrigens sie zu Eger sich stellen wollten, falls weiterhin unersetzter Schade dem Kloster geschähe. Unter den Zeugen: Albertus et Ekkardus Nothafti.
ME 353
1287, 4. Aug. Albrecht, Ritter, genannt von Hertenberg verpfändet dem KL Waldsassen die Dörfer Loch und Markartsgruen für 23 Mark Silber, die als Schadenersatz dem Kloster der s. Jungfrau in Ozzek anzuweisen sind. Unter den Zeugen: Albertus de Valkenau, Eckardus (Nothaft).
ME 384
1289, 3. März Albrecht Nothaft von Falkenau verspricht dem Tepler Kloster einen Zins von seinen Erbgütern und Lehendienste. Unter den Zeugen: Tutone de Kunigeswart, Engelhardo de Wildstein, Ekkehardo de Wildstein. (Orig. Perg. im Archiv des Stiftes Tepl)
ME 400
"Notum, quod ego Albertus de Walkenowe dictus Notaft... domino Hugoni abbati et conventui canonicorum Teplensis ecclesie...pro posse meo satisfacere cupiens puro corde de illatis eis per me in foro Lichtenstat et bonis ad idem forum pertinentibus iniuriis atque dampnis, de bonis meis hereditariis et liberis.-.decem marcarum argenti redditus in censu annuo...promitto...prenotato domino abbati...assignare...per signum, quod dicitur scotatio, que est possessionis tradite euidens argumentum...Pro-mitti preterea..., quod tarn ego quam heredes mei de bonis predictis tamquam vassalli seruire et obsequi perpetuo debeamus abbati et ecciesie memorate..."
1290 l. März Albrecht, Ritter von Falkenau, genannt Nothaft, verkauft dem Kloster Waldsassen für 7 Mark lötigen Silbers sechs Höfe in Nothaftsgruen, sein väterliches Erbe aus der Nachlaßteilung, welche Albertus cognomento Tartarus, Bürger in Elbogen, bisher als Lehen von ihm besaß, und verpfändet für weigerungslose Übergaben nach Alberts Tod, die Dörfer Erkersreut, Honersreut und Radansgrün bei Liebenstein, die ihm als Morgengabe seiner Gattin [Katharina, Gattin des Albrecht (IV.) v. Falkenau] eingesetzt sind. (Orig. Perg. im BayHStA.)
ME 412
Anm: Radansgrün scheint verschwunden zu sein, die anderen zwei Dörfer liegen noch um das heutige pfälzische Liebenstein. Nothaftsgrün ist das heutige Birndorf bei Falkenau.
1290, 27. Juni König Rudolf belehnt die Bürger Konrad und Franz Höfer mit dem Dorf und der Mühle zu Köschwitz, mit dem Dorfe Hart und der Mühle in Heinersdorf. Unter den Anwesenden: Alberto dicto Nothaft de valkenowe, Martino et Alberto Rorer. (Orig. Perg. im StA. Eger)
ME 415
1291. 30. Jan. Engelhard Nothaft v. Wildstein verkauft mehrere Einkünfte in Braunersgrün, Semmas, (Kothigen-) Bibersbach und Thiersheim mit Zustimmung seiner Gattin Katherina und mit Einwilligung des röm. Königs Rudolf, auf Wiederkauf binnen Jahresfrist an den Burggrafen Friedrich v. Nürnberg und verpfändet diesem auch Güter in Oberreut.
ME 427
1291, 16. April Gebhard, Landgraf von Leuchtenberg, verpfändet dem Kloster Waldsassen sein Recht an das dem Kloster vom Burggrafen Friedrich von Nürnberg zu Pfand gesetzte Schloß Falkenberg unter dem Beding, daß das Pfand Eigentum des Klosters werden solle, wenn er in Jahresfrist oder vor dem Termin, welchen die Schiedsrichter Babo de Sparneck, Christanus, Albertus dictus Roraer und Fridericus Wildo, Bürger von Eger, bestimmen werden, nicht einhält. Unter den Zeugen: Engelhardus de Wiltstein, Albertus de hertenberg, nobilis Egrensis prouincie, Item Cunradus de Ror. Siegler u.a.: Engelhardus de Wildstain. (Orig. Perg mit 6 Siegeln [4 Siegel-Nothaft] im BayHStA.)
ME 430
1292, 17. April Gebhard, Landgraf von Leuchtenberg, gibt dem Deutschen Orden in Eger zwei Dörfer, Sahlich und Palitz, welche die Brüder von Albrecht Tullinger kauften, nach Resignation dieses Lehens durch Eckard Nothaft v. Wildstein. (Copiale 64 f. 112 im k. sächs. Hauptstaatsarchiv zu Dresden)
ME 441
Anm.: Sahlich (= ahd. sahalach, später sahelech, sahlech usw., Sahlweiden-Gebüsch), heute verschwundene Ansiedlung. Da der "Salaberg" der ältesten (Müllerschen) Karte des Egerlandes, eine kleine Stunde nordnordöstl. vom Dillenberge, jedenfalls den Namen davon hat, lag das Dorf Sahlich wohl an dessen Fuße, südlich knapp an Palitz.
1292. 18. Okt. Eckart Nothaft von Wildstein verkauft dem Egerer Bürger Walther Höfer einen Hof in Ensenbruck. (Orig. Perg. in der Prager Univ.-Bibliothek. Deutsche Kopie der Urk. im Brief buch das Clarenklosters)
ME 446
"Ekkardus Nothaftus de Wiltstain, ..notum etc. ... quod...Walthero dicto de Curia, civi Egrensi, et heredibus suis curiam in Ensenbrug sitam vendidimus cum omnibus iuribus suis et pertinentiis iure hereditario possidendam, Quam curiam a nobis resignatam Eberhardus, iudex provinvie Egrensis, eidem nomine sacri Romani imperii contulit titulo feodali, tali tarnen eciam condicione apposita, quod dictus Waltherus plenam habens potestatem instituendi et destituen-di curia in predicta...matertere nostre Ysentrute temporibus sue vite omnem censum ipsius curie ... annis singulis assignabit, Qui.-.census post obitum ipsus domine ad prenominatum Waltherum et heredes suos...devolvetur. In super nos Eckhardus predictus una cum filio nostro Ekhardo, nee non ... patruo nostro Engelhardo provitemur, ... quodsi dicto Walthero ... in ipsa curia aliqua ... impeticio suborta fuerit, nos ... civitatem Egrensem racione obstagii subintrabimus, nullatenus exituri, donec sepedictam curiam ab omni occupacione fecerimus liberam et solutam. ..."
1293, 10. Feb. Albrecht Nothaft von Falkenau verzichtet auf jedes Lehenrecht, welches er auf das von dem Clarenkloster zu Eger erkaufte Dorf Ulrichsgrün besaß. (Briefbuch der Egerer Clarissen, fol. 98a)
ME 450
1295, 5. Feb. Engelhard von Wildstein, der Nothaft, verkauft im Einverständnis mit seinen Söhnen Albrecht und Engelhard um 60 Mark Silbers den mittleren Teil des Waldes "Forst" bei Wildstein an das Kloster Waldsassen, schenkt demselben die zum Forste gehörenden Äcker und Gründe bei Fleissen und verbürgt sich für alles mit seinem Sohn Albrecht und seinem Oheim Albrecht von Falkenau. (Kopialbuch des KL Walds. HStA München I, 662)
ME 468
1295, l. Sept. Dietrich von Parsberg, Richter in Waldeck, verkauft dem KL Waldsassen für 600 Mark Silbers egerer Währung und 200 Pfd. Haller sein Schloß Liebenstein. "Fidejussores: Ulricus de monte quondam Marschalcus Ducis Bauarie, Balduinus Ducis Magister. Sigillante: Albero de Valknowe dicto Nothaft. Testis: Ekkardus de Wiltstain dictus Nothaft. "
ME 471
1297, 23. März Engelhard von Wildstein, Nothaft, überläßt dem St. Claren-Kloster in Eger mehrere Lehenrechte und Zehnte in Hartessenreuth, Ensenbruck, Triesenhof, in beiden Pilmersreuth und in Oberndorf, teilweise käuflich, weiter einen Hof in Sirmitz, diesen nach Absterben der Witwe seines Bruders Grensel, Frau Eisentraut. [Eisentraut, geb. v. Strassberg, in erster Ehe Landgräfin von Leuchtenberg!] (Orig. Perg. im StA zu Wien, Legende des Siegels: engelhardi nothafti; Bild: der bekannte Querbalken, der kanzelliert erscheint.)
ME 481
1297. 23. März Eckhard, Albrecht und Walther, Gebrüder von Wiltstein, Nothaft genannt, verkaufen das ihnen gehörige Lehenrecht über vierthalb Höfe in Hartessenreut, eines Hofes in Ensenbruck, eines halben Zehnts dieses Dorfes und eines Vierteils des Zehnten in Oberndarf und des Zehntens zu Gehag und auch etliche Äcker, um das genannte Dorf gelegen, den Schwestern des S. Clarenordens in Eger, eignen dieses Lehenrecht dem Kloster zu und verzeihen sich aller Ansprüche.(Deutsche Kopie im Briefbuch das Clarenstiftes fol. 100)
ME 482
1298. 24. Sept. Adelheid, Herrn Engelhards (II.) des Nothafts Hausfrau, gesessen zu Werdenberg, verzeiht sich aller Rechte auf die Burg Wildstein, falls ihr Gatte sie in der zum Rückkaufe gegönnten Frist nicht auslöst. Anm.: Der Verkauf Wildsteins unter Wiederkauf-Ansatz erfolgte von Seite Engelhards an seinen Schwiegersohn Johannes Rabe von Mechelgrün, der damit in die Egerländischen Geschlechter eintritt. Vor 1298 fand Gradil auch in vogtländischen Urkunden keinen Sproß der Familie Rabe.
ME 502
1298. 25. Okt. Dietrich v. Parsberg, Richter in Waldeck, verkauft mit Zustimmung seiner Gattin Elisabeth dem Abt Theodorich und dem Konvent zu Waldsassen sein Schloß Liebenstein mit Zugehör. "Sigillatores (u.a.): Albertus de Valkenau dictus Nothaft ...Testes (u.a.): Eckhard de Wildstein dictus Nothaft, Albertus de Falkenau dictus Nothaft. "
ME 503
1299. 15, März (Johann) Rabe von Mechelsgrün entlastet die Vermittler seines Vertrages mit seinem Schwiegervater Engelhard (Nothaft) über die Burg Wildstein:
"Ego Rabo dictus de Mechildegrune notum esse cupio vniuersia presentem litteram inspecturis, quod venerablies Abbas dom. Theodericus de Waldsassen et discreti viri Fridericus et Heinricus, plebani de Schonenbach et de Wilstein an mearum precium instanciam sibi causam super contractu de Castro in Milstein, qui factus inter me et dilectum socerum meum Engelhardum, assumpserunt et ad finem debitum ac congruum perduxerint. Ne igitur eisdem ab aliquo amicorum meorum siue a quocunque extranco aliqua suspico sue infamia de eodem contractu, si quod absit, pro-cessu temporis michi sinistre succederet aut malum aliquod exinde suscitaretur, possit interponi nee ab aliquo in posterum possint inpeti aut inpugnari, quia omnia, que in eodem contractu per ipsos facta sunt et ordinata, ex meo verbo et mea voluntate processerunt, eisdem presentem litteram deci mei sigilli munime Roboratam. (Orig. Perg. im BayHStA.)
ME 506
1299, 11. Nov. Konrad, Heinrich und Konrad, Brüder von Paulstorff, schenken der Kirche in Ensdorf ihren Hof in Rackenberg (Bez. Nabburg) Zeugen: Engelhardus notaft
ME 509
Anm.: Ulrich (von Perg), Marschall zu Lengenfeld, Engelhard Nothaft und Wolfgang Zenger scheinen Schwiegersöhne Konrad (d.Ä.) von Paulsdorf gewesen zu sein. Auf den Nothaft kam Wernberg möglicherweise als Mitgift.
1299. o.T. Heinrich von Eckbeunt, Landrichter zu Eger, und Albrecht von Schönberg bekunden, daß den Nonnen St. Clarae in Eger ein Hof in Sirmitz, den die Matrone Eysentraut Lichtenberger dem Kloster Waldsassen schenkte, auf persönliche Klage des Abtes abgesprochen und dem Kloster zuerkannt wurde. Unter den Zeugen: Ekhardus Nothaft.
ME 511
1300, 26. Feb. Eckhard Nothaft von Wildstein bekundet, daß die verwitwete Landgräfin Eisentraut (von Leuchtenberg, vermält gewesene Nothaft) einen Hof in Sirmitz dem KL Waldsassen oder den Egerer Nonnen schenkte und willigt dazu. (Orig. Perg. im HStA München)
ME 515
"Ego Ekhardus de Wildstein dictus Nothaft coram omnibus visuris presencia bona fide profiteor et protestor, quod nobilis domina relicta Lantgrauii dicta Eysentraut in morte mariti sui Alberti dicti Grensel pie recordationis illam Curiam in Schirwiz, pro qua lis est inter dominum abbatem ex vna et Moniales sancte Cläre in Egra ex parte altera, in absolutum recepit dotalicium sub hac forma, quod antedictam Curiam tytulo venditionis a se alienare non deberet, sed secundum meum consilium et fratris sui Erkemberti et Alberti de valkenowe felicis recordationis et Conradi de Ror, cum ipsa viam uniuerse carnis ingressa fuisset, pro anime sue nee non mariti predicti s.lute et remedio, cuicunque vellet Monasterio, deberet libere deputare. Cum autem omnes quorum consilio supramemoratorum excepto me solo sublati sint de ordio, domino precipiente, et ego plenum consEtneum et fauorem antefacte domine dedimus, vt Curiam prefatam daret pro testamento, cunicunque liberet Ecciesie, sub presentium attestatione in meam conscientiam et fidem dico et profiteor, quod absque contradictione qualibet debet et potest sepedictam et fidem dico et profiteor, quod absque contradictione qualibet debet et potest sepedictam Curiam conferre, cuicunque voluerit Monasterio, libere et solute. Ne autem alicui serapulus dubietatis super eo oria-tur sen sepefatam dominam in donatione Curie preli-bate nouo possit impedire auf sibi aliquo jus donationis possit vsurpare, presens littera mei Sigilli robore est munita. Datum in Egra A.d. M° CCC° in sabbatho ante dominicam Inuocauit."
1300, 20. März Eckhard von Wildstein, genannt Nothaft, in Gemeinschaft mit Bero von Königsberg, Albrecht von Schönberg, Heinrich Winkler und Rüdiger Angel, Rittern, bekundet, auf Bitte des Abtes Theodorich von Waldsassen dem Tage in Ermendorff (Erbendorf?) beigewohnt zu haben, auf welchem Bruder Friedrich, Landgraf (v. Leuchtenberg), Mönch dieses Klosters, mit Bruder Otto nach Begehr Dietrichs von Parsberg und den Bürgen desselben die Briefe Dietrichts von Parsberg über den Verkauf des Schlosses Liebenstein vorlegten, aber bestritten sahen, worauf der Abt am dritten Tage nach Eger vor das Landgericht kam und der Parsberger und seine Bürgen mit Urtheil zum Schadenersätze verpflichtet wurden. (Kop.-Buch des KL Waldsassen IV. f. 218)
ME 518
1300, 26. März Albrecht von Hertenberg bekundet, von Abt Theodorich von Waldsassen 24 Pfund Haller geborgt bekommen zu haben unter dem, das genannte Geld Walpurgi wieder zurückzuzahlen, wogegen er in guter Treue versprach, daß werder er selbst noch seine Söhne bis zur genannten Zeit dem Abte in allen seinen Besitzungen eine Schädigung tun sollen und er das Geld zahlen werde, wenn vielleicht mittlerweile ein Vergleich zwischen ihm und seinem Oheim (patrus) erfolgen würde. Testes ua.: Ekhardus de Wiltstein, Braumadzell
ME 519
1301, 25. Juli Gertraut, Witwe Herrn Babos, Ritters von Sparneck, und Johann, ihr älterer Sohn verkaufen dem Kloster Waldsassen den Wald zwischen dem Haine von Wildstein und dem Klostergute Wallhof mit der Fischerei von Mühlgrün bis Brück um 40 Pfd. Heller. "In horum...munimentum sigillum nostrum cum sigillis heinrici iudicis predicti et alberti de valkinawe, iudicis in salice, duximus appendenda." (Orig. Perg. mit den Siegeln im BayHStA.)
ME 526
1303, 10. April Albrecht und Habart Prineschel, Brüder, dicti de Herttenberg, geben ihr Recht auf einen Hof in Milessen in die Hände des Kellermeisters Bruder Wolframs anstatt des Abtes Otto dem KL Waldsassen. Zeugen: Eckhardus, Albertus junior de Valkenowe
ME 535
1303, 10. April Taut von Königswart gibt sein Recht auf einen Hof in Milessen (Milotz) zu Gunsten des Klosters Waldsassen auf. Unter den Zeugen: Eckardus de Wiltstein, Albertus junior de Valkenawe, Ulricus et Heinricus dicti de Hertenberch.
ME 536
1303. 12. Mai Albrecht von Hertenberch gibt mit Zustimmung seiner Söhne Eberhard, Albrecht, Habard und Chunrad für 98 Pfd. Haller alle seine Ansprüche auf das Schloß Liebenstein an Abt und Konvent zu Waldsassen. "Sigillorum mei et Alberti superioris de Valkenauwe ".
ME 538
1304. 7. Nov. Viricus de Hertenberk und Katherina, seine Gattin, verkauften dem Abt Ulrich und dem Konvent zu Waldsassen für 26 Pfd. Heller sechs Höfe in Seyssen, 2 Höfe, die Mühle und die Fischerei in Lodencenrevt, 3 Höfe in Bukbau und die Hälfte der Lehen des ganzen Dorfes Watzkenrevt auf Wiederkauf in bestimmter Frist, bei deren Nichteinhaltung die genannten Güter laut ihrer Erklärung vor dem Richter zu Eger, Eigentum des Klosters bleiben und entsagen schlielich allen Ansprüchen auf Liebenstein. Unter den Zeugen: Albertus de Valkinowe.
ME 541
1306, 11. Aug. Albrecht, Ritter von Falkenau, Eckhard sein Sohn, Taut, Albrecht und Engelhard, Gebrüder von Königswart bekunden, da ehedem zwischen Eckhard von Wildstein, dessen Söhnen und Erben einerseits und Abt und Konvent zu Waldsassen andererseits über einen zweifelhaften Fall im Klostergute Hiltolshoff und über Anderes Streitigkeiten bestanden, nun zwischen den Genannten bez. deren Nachfolgern einen Vertrag zu Wege gebracht zu haben, wonach das Kloster der hinterlassenen Witwe Eckhards und den Erben desselben als Entschädigung 23 Pfd. Heller zahlen solle, wogegen sie unter Strafe des Eintritts in Eger das Kloster vor weiteren diesfälligen Ansprüchen wahren wollen. (Q.: Kopialbuch KL Waldassen II. f. 296)
ME 557
1307, 15. Mai Heinrich von Wildstein, Sohn Eckhard Nothafts, unter Einwilligung seiner Mutter Elysabeth, seiner Brüder, Schwestern und Verwandten, schenkt dem deutschen Haus zu Eger zu einem frommen Almosen vom ganzen Zehnt zu Lindau und Hirschfeld ein Drittel(?). (Orig. Perg. mit l S. im k.sächs. HStA Dresden; Siegellegende: Sigillum ...hardi not...bilsten)
ME 564
1307, 9, Juni Katerina, Gattin Ulrichs von Hertenberch, verzichtet für 100 Pfd. Haller auf ihr Eigentum an dem Schlosse Liebenstein zu Gunsten des KL Waldsassen. Zeugen: Alberti de valkenau junioris, Alberti de Hertenberch, Tvtonis de Chungeswart, Tutonis de Schonenbrunn, (mit Siegel d. Nothaft)
ME 565
1308. 29. März Konrad, Ritter, Heinrich, Habard, Albrecht, Friedrich und Konrad, Gebrüder von Neiperg resignieren dem Kloster Waldsassen die Vogtei Stein und den dazu gehörigen Dörfern. Als Zeuge u.a.: Albertus Nothaft de Valkenowe.
ME 567
1309, 7. Juli Heinrich, röm. König, nimmt das KL Waldsassen in seinen und des Reiches Schutz und befiehlt ernstlich, daß niemand sie in ihren Gütern und Besitzungen störe oder in ihren Dörfern Schoenbach und Münchenreut sich die Schutzvogtei oder eine richterliche Gewalt anmaße.
ME 578
1309. 27. Juli Eckhard, Sohn Albrechts von Falkenau genannt Nothafts, Ritters, einigt sich mit dem Abt Ulrich und dem Konvent zu Waldsassen wegen des Schlosses Liebenstein und anderer Sachen halber, auf welches Schloß er aus der Mitgift seiner Mutter Katerine Ansprüche besaß, unter Vermittlung von vier Schiedsrichtern, und zwar Tauts von Hertenberg und Friedrichs, Pfarrers in Schönbach für das Kloster und seiner Verwandten Tauts von Königswart und Albrechts von Falkenau für seine Seite, welche entschieden: er verzichte auf alle seinige etwaigen Rechte an Liebenstein, gebe den Hof zu Schönwerth, den er uns sein Vater seit langem gleichsam als eigen besessen, dem Kloster und nehmen ihn von selben zu Lehen; das Dorf Nothaftsgrün bleibe seinem Vater für Lebzeiten, falle aber nach dessen Tode an das Kloster zurück; was sein Vater bisher an Rechten im Dorfe Reichenau hatte, müsse er dem Kloster abtreten und beide, Eckhard und sein Vater, mögen sich in den zum Kloster gehörigen Dörfern Schaben und Perglas kein Recht anmaßen. "Nos quoque Albertus de Valkenawe dictus Nothaft, Tv(e)to de hertenberch, Tvto de kungezwarth, arbiter (sie), omnium predictorum et Engelhardi dicti Nothaft nostra sigilla decreuimus...appendenda." (Orig. Perg mit 4 S. im BayHStA.)
ME 579
1309, o.T. Engelhard Nothaft überträgt dem Kloster St. Clara in Eger die Güter in Hagengrün, die Albrechts von Haslau waren und verzeiht sich der Lehenschaft und aller Rechte über dieselben. Testes sunt: albertus de hasla, Dns. Rudegerus angel, Waltherus de Curia et frater suus bertholdus. (Orig. Perg. - Engelhards Siegel vom Pergamentstreifen abgefallen - im StA. Eger)
ME 581
1310. 8. März Taut von Hertenberg, genannt von Schönbrunn gibt zum Heile der Seelen seines Vaters Heinrich von Hertenberg, seiner Mutter Butka und seines Bruders Heinrich, sowie seiner eigenen dem Abt und Konvent in Waldassen zur Erbauung eines neuen Altars in der "Paradies" genannten Begräbnisstätte 5 Pfund Haller, welches Geld er auf seinem Besitz in Seussen anweist und zwar auf 3 Höfen des Friedrich von phaffenrevt, Erklin genannt Strevbirck und des Pogner. Siegler: Tuto, sein Bruder Viricus und seine Verwandten Albrecht von valknow genannt Nothaft und Tuto von kungeswart. (Orig. Perg. im BayHStA)
ME 583
1310, 15. April Albrecht Nothaft von Falkenau bekundet, sich samt seinem Bruder und den Kindern seines Vetters Eckhard Nothaft von Wildstein aller Rechte im Dorfe Hagengrün zu Gunsten der Nonnen zu Eger verziehen zu haben. (Orig. Perg. in dt. Sprache im StA. Eger - mit verletztem Siegel)
ME 584
1310, 28. Juli Heinrich, römischer König, verleiht dem Albrecht Nothaft nach dem Beispiel König Albrechts das Forstmeisteramt über seinen Wald um Eger. "Nos Heinricus, dei gratia Romanorum Rex semper Augustus. Ad vniuersoram noticiam volumus peruenire, Quod nos Strennuo viro Alberto dicto Nothaft, fideli nostro dilecto, Custodiam Nemoris nostri circa Egram ad Instar diue Recordacionis Alberti, Romanorum Regis, predecessoris nostri, duximus committendam, tenendam, et habendem ad nostre beneplacitum voluntatis Presencium testimonio litteram, nostri Sigilli robore signatarum. Datum Frankenfurd, V. kin. Augusti, Anno dm. Millo. Trecent. Decimo, Regni vero nostri anno Secundo." (Orig. Perg. im StA. Eger)
ME 589
Anm.: "Ad instar Alberti Romanorum regis" = nach dem Beispiele König Albrechts. Der damit erwähnte Brief desselben wurde bisher nicht aufgefunden. Vielleicht erfolgte die Übergabe auch in jener Zeit, als K. Albrecht ein anderes Forstmeisteramt, das officium Foresti Imperialis in Nuremberg, an Otto gen. Forstmeister erteilte (1298, 3. Okt. Reg.boica IV, 675), noch wahrscheinlicher aber im Jahre 1306 gelegentlich der Freiung der Egerer Nonnen auf Bau- und Brennholz im Reichsforst (ME 558)
1312, 23. Juni Albrecht Nothaft von Falkenau gibt der Äbtissin und dem Konvent des St. Clären Ordens zu Eger ein Lehengut zu Puchelberg.
ME 610
(Regest im Briefbuch der Egerer Clarissen fol 83b) Anm.: In der Datierung scheint ein Fehler unterlaufen zu sein. Johannes baptista (Sonnwende) fiel 1312 auf einen Samstag, der darauf folgende Freitag wäre der Freitag nach Petri und Pauli, was gewiß benützt worden wäre. Ich lese also statt Freitag nach Sunwenden lieber Freitag vor Sundwenden!
1317, 22. April Albrecht von Falkenau, Engelhard und Albrecht, Gebrüder von Königswart, scheiden in der Streitsache zwischen dem Kloster Waldsassen einerseits und Konrad d.Ä. und dessen Sohn Konrad d.d. den Rohrern, andererseits, deren Sohn, bezw. älterer Bruder Heinrich Rohrer durch Klosterverwandte getötet wurde, dahin, daß Jordan Rohrer, auch Sohn und Bruder der Vorgenannten, aus der Gefangenschaft des Herrn Hasen nach Versprechen des Priors und Kellermeister entlassen werde, daß die Rohrer dagegen aller Handlung und Feindseligkeit wegen der obigen Tötung entsagen und das Recht, das sie auf 3 Höfe in Alt-Albenreut zu haben vermeinen, dem Kloster übertragen; zur Festigung des Friedens schworen Konrad d.A. und Konrad d.d. in der Kirche zu Sandauwe einen Eid und Jordan muß denselben in der Kirche zu Waldsassen schwören. Unter den Zeugen: heinricus filius hekhardi de wiltsteyn (Orig. Perg. im BayHStA. mit dem Siegel des Albrecht von Falkenau unddes Engelhard von Königswart ).
ME 649
1318, 6. Jan. Albrecht Nothaft von Falkenau, Ritter, bekundet dem Abt Johann und dem Konvent zu Waldsassen, die ihm mit 4 Schock Groschen Prager Denare zu Hilfe kamen, als Gegenleistung das Lehenrecht resigniert und übertragen zu haben, das er auf eine Oede zu Pfaffenreut und einen Hof in Albenreut besitzt, gegen Offenhaltung der Wiederkaufsfrist von einem Jahr. (Orig. Perg. im BayHStA - Siegel des Valkenauers unversehrt)
ME 657
1318, 29. März Johannes und Johannes, Gebrüder von Sparneck verzichten auf alles Recht, das sie von ihren Eltern gehabt haben an dem Dorf zu Berg im Egerland und eignen dasselbe dem Komtur Meynhart und den ändern Brüdern des Deutschen Ordens in Eger zu.. Siegler: Albrecht, Ritter von Valkenowe, Arnold von Sparnecke, Richter von Eger,und die Stadt Eger. (Orig. im k.Sächs.HStA. Dresden)
ME 659
1321, 27. Feb. Engelhard, weil. Eckhards Nothaft von Wildstein Sohn, resigniert und schenkt das Fischereilehen in Schloppa, wie er und seine Brüder es nach ihrem Vater ererbten, auf Bitte des Abtes Johann von Waldsassen und mit Zustimmung seiner Brüder diesem Kloster Waldsassen für den Schaden, den selbes etwa durch seine Vorgänger in dieser Fischerei erlitten zu haben glaubt. (Orig. Perg. mit unversehrtem Siegel im BayHStA.)
ME 697

Aus: Heinrich Gradl: Monumenta Egrana, Eger 1886 - Die Urkundenregesten sind in Heinrich Gradls Egerländischem Urkundenbuch fortlaufend durchnummeriert. Die Bezeichnung "ME ..." gibt die Nummer an, unter welcher das Regest in der Monumenta Egrana zu finden ist.
Harald Stark, März 2001



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